Bei der Erlangung des kleinen MiniMax-Schachdiploms und für echt Fortgeschrittene des großen MiniMax-Schachdiploms warteten eine ganze Anzahl an kniffligen Fragen auf die Kinder. Um diese beantworten zu können, brauchten sie neben fundierten Regelkenntnisse auch Fähigkeiten im Unterscheiden wahrer und falscher Sachverhalte, Detektivgeist beim Erkunden von Spurenmustern, wahre Rechenkünste zur Bewertung der Spielsituationen und ein gehöriges Maß an Konzentrationsvermögen und Sprachkenntnissen. Wem fällt es schon leicht, folgende Frage zu beantworten: Richtig oder Falsch? "Wenn man den König verloren hat, muss man gut aufpassen, dass man die Dame nicht auch noch verliert." Für uns Pädagogen bedeutete die Erarbeitung und Umsetzung des MiniMax-Schachdiploms ebenso eine große Herausforderung, galt es doch, unterschiedliche Entwicklungsstände zu erfassen und die Möglichkeit einzuräumen, dass Kinder, die noch nicht ausgewiesene Schachspezialisten sind, erfolgreich und motivationssteigernd diese Überprüfung meistern. Ebenso galt es, den Spezialisten genügend "Futter" zu bieten, um Interesse und Sinnstiftung zu erhalten. Der Grad der zu wählenden Intensität war mit 25 Minuten dieser gebundenen zusammenhängenden Konzentrationsphase in einer Eins-zu-Eins-Situation hoch. Ausgehend von den Ergebnissen können wir feststellen, dass 97 Prozent unserer Vorschüler diese zu erbringende komplexe Leistung bravourös gemeistert haben. Herzlichen Glückwunsch zum kleinen und zum großen Dresdner MiniMax-Schachdiplom!
(Helge Hartwig)