Er ist ein wenig frech, macht auch schon mal einen Fehler und ist ungemein wissbegierig. Und so sind unsere Vorschüler seit Anfang September gefordert, dem kleinen Raben auf all seine Fragen zu antworten und ihm beim Lernen zu helfen. Dass es der kleine flauschige Gesell nun gerade auf die Schachfiguren abgesehen hat, war anfangs noch gar nicht abzusehen. Doch mittlerweile hat er schon unheimlich viel gelernt. Und seine Fantasie ist grenzenlos. Seit Neuestem will er unbedingt zu den Schachplaneten reisen. Von den Kindern, den Erziehern und aus den vielen Büchern weiß er nun schon, dass sich alle Planeten, wie die unsrigen, also Merkur, Venus, Erde, Mars …, in elliptischen Bahnen um die Sonne drehen. Er weiß auch, dass der Mond sich um die Sonne dreht und dass so Ebbe und Flut entstehen. Er kennt sogar den Unterschied zwischen Asteroiden und Kometen. Doch auf die Frage, ob die Schachplaneten, die sich rein zufällig, wie die bekannten Schachfiguren bewegen, in der Lage sind, sich um ein Zentrum zu bewegen, weiß er keine Antwort. Er hat eine Vermutung und er glaubt ganz sicher, dass der Bauernplanet das nicht kann. Oder etwa doch? All das will Peter mit den Kindern herausfinden. Doch dazu muss er vorerst einmal mit dem Raumschiff den Asteroidengürtel zwischen Mars und Erde durchqueren. Dazu muss es ihm gelingen, so viele Asteroiden wie möglich durch Sprungbewegungen auf eine neue Kreisbahn zu bringen, um sich seinen Weg zu ebnen. Das ist gar nicht so leicht. Und was geschieht eigentlich, wenn der Freiraum zum Durchschlüpfen ganz woanders liegt? Und kann man sich zu Trainingszwecken einen eigenen Asteroidengürtel erschaffen? Fragen über Fragen! Und die Kinder werden Peter schon auf die Sprünge helfen müssen, damit aus ihm ein stolzer Rabe wird.
(Helge Hartwig)