"Am Vormittag bitte ohne Kostüm!", so hieß es zunächst für alle Kinder an diesem Faschingsdienstag. Noch vier Unterrichtsstunden standen ihnen bevor. Geduldig ließen sie die Mathematik- und Deutschstunden über sich ergehen.

Gegen Mittag verwandelten sich dann die Kinder in Prinzessinnen, Ninjas, Star-Wars-Krieger, Künstler, Dinos, Clowns und Doktoren. Die große Faschingsfete startete mit lustigen Liedern, die der Schulchor vortrug. Anschließend stürmten alle durchs Schulhaus, um die Stationen zu entdecken. Einige tanzten bei der Disco, bis die Beine wehtaten, andere ließen sich schminken. Entspannung fand man im "Snozzle"-Raum oder im Kino. Geschicklichkeitsspiele quer durch den Gang und kleine Wettrennen auf Rollbrettern hoben die Stimmung. Konkurrenzlos aber war das Gruselkabinett. Herr Fischer und die Praktikantin Frau Müller hatten die Galerie in der obersten Etage mit mühevoller Vorbereitung in einen geheimnisvoll düsteren Wald verwandelt. Einlass wurde nur den Mutigsten gewährt. Wer den Wald ohne Schreck bewzungen hatte, wurde vom großen Zaubermeister auf die Probe gestellt. Aus einem Tümpel voller glitschiger Schlangen musste ein Edelstein befreit werden. Wer dies schaffte, erhielt eine Belohnung für seine Mühen und seinen Mut.
"Das können wir doch jetzt jedes Jahr so machen!" – so sprachen viele Kinder nach dem langen, aber lustigen und aufregenden Tag.

(Mandy Rößler)