Die vierte Klasse unserer Schule hat in der vergangenen Woche eine besondere Projektwoche erlebt.
Im Mittelpunkt stand die Vorbereitung auf das große Schultheater, das im kommenden Halbjahr aufgeführt werden soll. Thema der Aufführung sind die berühmten Schildbürger – jene listigen Figuren aus der deutschen Literatur, die mit ihren Streichen seit Jahrhunderten für Schmunzeln sorgen. Doch die Kinder haben sich etwas Besonderes vorgenommen: Einige der Streiche werden in die Neuzeit verlegt und mit aktuellen Bezügen versehen. Um die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen, teilten sich die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Gruppen auf. In der „Tanzgruppe“ wurden kleine Choreografien entwickelt, die später die Szenen auflockern und für Bewegung auf der Bühne sorgen. Die „Kulissengruppe“ ließ mit viel Fantasie und handwerklichem Geschick die ersten Kulissen entstehen. Häuser, Stadttore und moderne Elemente wurden aus Pappe und Holz gestaltet. Die Kinder der „Wappengruppe“ entwarfen Wappen für erfundene Fürstenhäuser. Dabei kombinierten sie traditionelle Symbole mit modernen Motiven, ein spannender Mix aus Vergangenheit und Gegenwart. In der „Schauspielgruppe“ wurden die ersten Szenen bereits geprobt. Besonders aufregend war es, die alten Schildbürgerstreiche in die heutige Zeit zu übertragen und mit eigenen Ideen zu ergänzen.
Am Ende der Projektwoche präsentierten die Gruppen ihre Ergebnisse in einer kleinen internen Aufführung. Tänze, Kulissen und Wappen wurden vorgestellt, und die Schauspieler gaben einen Vorgeschmack auf die kommenden Szenen. Die Begeisterung war groß, sowohl bei den Kindern als auch bei den Lehrkräften. Die Projektwoche hat gezeigt, wie viel Kreativität, Teamarbeit und Freude in der vierten Klasse steckt. Mit den Schildbürgern als Leitmotiv ist ein spannendes Theaterstück im Entstehen, das Tradition und Gegenwart verbindet. Schon jetzt freuen sich alle auf die Aufführung im nächsten Halbjahr.
(N. Graf)










