Traditionell finden Ende August/Anfang September unsere Verkehrstage statt. So auch im Jahr 2021.
Dabei ist es uns ein dringendes Anliegen, Kinder zu den Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren und gleichzeitig in ihrer Kompetenz zu schulen, Verkehrslagen zu erfassen und sich sicher zu verhalten. Dementsprechend besprachen und gestalteten wir wichtige Verkehrszeichen und Straßenmarkierungen, wie beispielsweise das Stopp- sowie das Vorfahrt- und Hauptstraßenschild, die Lichtsignalanlage, das Schild für den gemeinsamen Rad- und Fußweg sowie den Fußgängerüberweg. Wir erfuhren beispielsweise auch, dass Kinder bis zum 12. Lebensjahr zu ihrer Sicherheit auf dem Gehweg mit dem Fahrrad fahren dürfen und was zu einem verkehrssicheren Lauf- und Fahrrad gehört. Ausgehend von Form und Funktion gestalteten wir mit einer bildkünstlerischen Reißtechnik diese wichtigen Bestandteile des Straßenverkehrs und übten darstellerisch das richtige Verhalten. Anwendung fand unser neues Wissen auch im Bestimmen konkreter Verkehrssituationen. Selbst das beliebte Spiel "Mein rechter oder linker Platz ist leer" fügte sich in unsere Auseinandersetzung mit ein, denn schließlich ist es wichtig, beide Seiten im Straßenverkehr wahrzunehmen und gut zu unterscheiden. Verschiedene Aufgaben im Poldiheft festigten ebenfalls das erworbene Wissen und bisherige Erfahrungen. Gut ausgerüstet mit diesen Kenntnissen stellten sich unsere Kinder mutig mit unseren Lauf- oder auch den mitgebrachten Fahrrädern dem Parcours. Vorschriftsmäßig hielten sie bei "ROT" an unserer Ampel, ließen dem Fußgänger am Zebrastreifen den Vorrang und auch am "STOPP"-Schild machten sie Halt. Zum Abschluss der Verkehrswoche gingen die Vorschulkinder außer Haus auf eine Nebenstraße, um unter den strengen Augen der Erzieherinnen und Erzieher zwischen parkenden Autos die Straße in Grüppchen und einzeln zu überqueren. War gar nicht so einfach, da die parkenden Fahrzeuge größer als die Kinder waren und sie sich ganz sacht vorarbeiten mussten, um dann nach links, rechts, links ... schauend die Straße bei freier Fahrbahn zügig zu überqueren. In diesem Zusammenhang bitten wir alle Eltern, an den Fahrzeugen der Kinder eine lange Wimpelstange anzubringen, um die Kleinen im Verkehr besser sichtbar zu machen und zu schützen.
Im Übrigen stand nun den Exkursionen insbesondere der Vorschule nichts mehr im Wege, denn es gilt: Wer im Kindergarten auf Exkursion gehen will, muss erst das Verkehrsprojekt bestehen. Und das haben unsere Erzieher und Kinder!
(Ines Abdel Fattah, Helge Hartwig)
