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Mit Gips gibt’s Freude

Im Juni 2023 befassten sich die Kinder der Vorschule mit einem ihnen völlig neuen Material: Gips.

Viele hatten dieses Wort schon einmal im Zusammenhang mit gebrochenen Armen oder Beinen gehört. Einer meinte, dass Maurer Gips auch "an die Wand klatschen". Doch vom Zuhören oder kurzen Sehen allein lässt sich das experimentierfreudige Entdeckerherz nicht stillen. Dem musste dringend Abhilfe geschaffen werden. Und siehe da, vor ihnen stand eine Tüte Gipspulver. Jedoch ist es beim Experimentieren notwendig, auch den entsprechenden Gesundheitsschutz einzuhalten. Dazu bedurfte es, dass unsere Vorschüler sich erst einmal im Waschraum versammelten. Um die pulvrige Konsistenz im wahrsten Sinne zu begreifen war es wichtig, die Gefahr zu erfassen und mit notwendiger Sorgfalt vorzugehen. Das bedeutete, dass die Kinder darauf achten mussten, nur wenig Pulver in die Hand zu nehmen, um die stoffliche Konsistenz zu erfühlen, dass sie keinen Staub aufwirbeln, ausnahmsweise mal nicht daran riechen, weil Gips in pulvriger Form gesundheitsschädlich ist und dass sie sich alsbald die Hände wuschen, da das viele Wasser den Gips löst und von der Haut wäscht.

Die wasserlösende Eigenschaft von unverarbeitetem Gips und das spätere Aushärten zu einem festen Stoff standen nun im Fokus des Experimentierens. In welchem Verhältnis muss Gipspulver angerührt werden, um eine Knetmasse zu erhalten? Wie erhält man eine Schmiermasse? Wieviel Wasser und Gips bedarf es, um eine probate Gussmasse zu erhalten? Zu dünn durfte diese schließlich auch nicht sein. Die Kinder widmeten sich diesen Fragen mit Hingabe. Der sich anschließende Guss in die gewählten Formen schürte die Spannung auf das Ergebnis. Nun hieß es warten, und noch etwas warten, und noch etwas warten.

Endlich war es soweit. Die Kinder holten stolz ihre Gussfiguren aus den Formen und beäugten die Ergebnisse, die sich aufgrund der richtig angesetzten Gussmassen sehen lassen konnten. Doch schon ging es weiter. Die Entdecker zeigten, dass sie auch das gestalterisch bildende Kunsthandwerk beherrschen. So gaben sie mit Pinsel und Farbe ihren Werken ein individuelles, lebendiges Aussehen. Im Schaffensprozess zerstreuten sich auch ihre anfänglichen Ängste, dass sich der voll abgebundene Gips einfach schnell wieder in Wasser auflöst. Vorsichtig mussten sie dennoch sein, weil der Gips auch die Eigenschaft hat, bei zu viel Feuchtigkeit wieder brüchig zu werden. So gesehen bei den abgebrochenen Schwanzfedern des Papageis, der selbst mit Kleber nicht wieder zu reparieren ging.

Die Annahme, dass der abgebundene Gips bei Austrocknung an der Luft später wieder zu feinem Pulver zerfällt und dann wieder in Wasser zu neuen Exponaten angerührt werden kann, erwies sich als nichtzutreffend. Erst wenn ihm im Backofen das sog. "Gitterwasser" entzogen und er dann pulverisiert würde, hätte das zur Folge, dass er wieder neues Wasser aufnehmen und somit neu abbinden könnte Aber das wäre angesichts der erarbeiteten und sehr gelungenen kleinen Gipskunstwerke eine andere Geschichte.

(Michael Stoklossa, Helge Hartwig)

 

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