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Der Blätterfriseur

In übertragener Hinsicht gehören zu Dresdens Kronjuwelen natürlich auch die Werke der Alten Meister in der Gemäldegalerie.

Auch nach Jahrhunderten erstrahlen die Farben der Bilder in der ihnen eigenen Pracht. Warum ist dies nur so? Sicherlich spielte hier die Lagerung, die Reinigung und der Schutz der Bilder eine wesentliche Rolle. Aber nicht nur dies. Unsere Vorschüler erfuhren, dass die Haltbarkeit der Farben auch ursächlich von den Bestandteilen und dem Mischungsverhältnis abhängt. Deshalb mischten die großen Meistermaler auch selbst ihre geheimen Farbmixturen zusammen, um mit diesen und unterschiedlichen Malutensilien, wie Pinsel, Spachtel, Spatel ... ihre Gedanken auf die Leinwand zu bringen.

Natürlich wollten unsere Vorschüler den Geheimnissen des Selbst-Farbe-Herstellens und Herumexperimentierens auf die Spur kommen. Dazu brauchten sie "Pigmente" bzw. "Farbe" und einen "Kleber", also ein Bindemittel. Früher verwendete man auch gemahlene Steine und Eier. Mit Hingabe rührten und mischten die Kinder die Eierfarben mit Pigmenten und Eiweiß an. Das Eiweiß und -gelb wurden in getrennte Gläser gefüllt, um am Ende einen Vergleich anstellen zu können. Im nächsten Schritt wurde im freien Experimentieren untersucht, wie sich das Mischen der Farbe mit Wasser auf die Intensität und Wirkung auswirkte.

Im Fortgang des experimentellen Arbeitens mit selbstgeschaffenen Farben stellten Kinder aus Pappe "Farbkämme" her. Zudem wurden Schulmalfarben mit Mehl angedickt. Der Auftrag und die Bearbeitung der Farbe mit dem Kämmen verlieh den quasi kamm-frisierten Bildern einen völlig neuen Eindruck an Farblichkeit, Räumlichkeit und Lichteffekten. Die Zusammensetzung der Arbeiten zu einem einzigen Bild regte zur Reflexion der eigenen, aber auch der gemeinsamen Erfahrungen im Umgang und der Wirkung der Farbe sowie der Bildinhalte an und bemühte gleichsam die Fantasie der Kinder in der Betrachtung und Interpretation des Gesamtkunstwerkes.

(Pia Schandert, Helge Hartwig)

 

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