BIP Kreativitätsgrundschule Leipzig

Wichtige Anregungen

Die BIP Kreativitätszentrum gGmbH und die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind gestalteten erfolgreich am 30. und 31. März 2012 ein erstes gemeinsames Symposium zur Begabten- und Begabungsförderung.

Bedingungen zu realisieren, unter denen sich Begabungen entwickeln können, gefördert und gefordert werden innerhalb der Umsetzung des eigenen Schulkonzeptes - dies deutlich zu machen, war zentrales Anliegen des Symposiums. Standpunkte verdeutlichen, Impulse geben und Erfahrungen austauschen – all das fand statt, in intensivem Maße, sodass jeder Teilnehmer Anregungen für sein persönliches und arbeitsmäßiges Wirken mitnehmen konnte.

1. mega memory – Tag mit Gregor Staub
"Wer sein Gedächtnis richtig einsetzt, kann virtuos mit komplizierten Themen spielen. Ihr Gehirn kann viel mehr als sie glauben." Diese Worte Gregor Staubs, waren gleichzeitig ganz praktisches Programm am 1. Tag des Symposiums. Ca. 400 Schüler der Klassen 2 bis 4, 5 und 6 sowie 10 bis 12 und Lehrer des BIP Kreativitässchulzentrums Leipzig konnten sich davon überzeugen. Sie erlebten nicht nur Gregor Staub als Beispiel, wie Gedächtnistraining und Vedische Mathematik funktionieren, alle Schüler waren aktiv in seine Übungen einbezogen und folgten überaus aufmerksam und konzentriert seinen Ausführungen.  Der Vortrag vor ca. 200 Erwachsenen am Abend dieses Tages, in der Mehrheit Eltern, aber auch erste Teilnehmer des Symposiums insgesamt, wurde ebenso zum interessanten und lehrreichen Erlebnis für alle Beteiligten. Schüler, Lehrer und Eltern haben wertvolle Anregungen zur effizienteren Gestaltung des eigenen Lernprozesses erhalten und werden diese in ihre Arbeit einfließen lassen.

2. der Wissenschaftstag
Fast 150 Teilnehmer aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, aus Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen konnten wir am Samstag begrüßen. Eltern, Lehrer, Erzieher, Psychologen, Sozialpädagogen, Wissenschaftler und Studenten waren unter ihnen. Die Struktur der Tagung - am Vormittag Vorträge, welche am Nachmittag in Parallelforen vertieft werden - erwies sich als gut gedacht. Nur die Zeit in den Foren war etwas zu kurz bemessen, dadurch waren Kennenlernen, Fragen stellen, Diskussion und Erfahrungsaustausch nur in Ansätzen möglich. Die Vorträge legten in kompakter und überzeugender Form Standpunkte zur Begabungsentwicklung und -förderung sowie der Beratung und Hilfe dar und bildeten damit eine solide Grundlage für die Foren am Nachmittag. Prof. Dr. Gerlinde Mehlhorn, Mitbegründerin der Kreativitätspädagogik und zugleich Geschäftsführerin der BIP Kreativitätszentrum gGmbH für die BIP-Einrichtungen in Sachsen und Thüringen, hielt das Hauptreferat zu den wissenschaftlichen Grundlagen dieser Pädagogik und ihrer Umsetzung in die dynamische Bildungs- und Erziehungstheorie der Begabunsgsgenese an den BIP Einrichtungen. Dabei wurden die Grundprozesse und Bedingungsfaktoren der Begabungsentwicklung jedes Kindes von der frühen Förderung bis zum Abitur dargelegt und die Bedeutung der Qualität der Prozessgestaltung für die Herausbildung und Förderung von kreativen Kompetenzen als Persönlichkeitsqualitäten produktiver Leistungs- und Lebenshaltung herausgearbeitet. Die Kreativitätspädagogik erfordert die fachwissenschaftliche und methodische Qualifikation der Lehrenden und Erziehenden für die umfangreiche Differenzierung der individuellen Wege der Begabungsmanifestation in unterschiedlichen Domänen und Richtungen, aber zugleich auch die differenzierte Förderung jeder Persönlichkeit gemäß der individuell erreichbaren Begabungsniveaus. Die BIP Kreativitätspädagogik ist ein sozial integratives Modell der Entwicklung und Förderung von Begabungen jedes Niveaus, einschließlich Hochbegabter. Sie hat sich in den 15 Jahren seit Gründung der ersten BIP Kreativitätsgrundschule 1997 in Leipzig, dem heutigen Schulzentrum und Tagungsort, als erfolgreiches Bildungs- und Erziehungsmodell bewährt.
Frau Dr. Marion Händel von der Universität Erlangen-Nürnberg zeigte anschaulich, dass Höchstleistungen aus vergangenen Jahrzehnten oder Jahrhunderten mitunter heute nur noch Mittelmaß bedeuten - wie viel ist der Mensch heute in der Lage zu leisten und leistet auch! Das Mentoring als Prinzip der Lernförderung für besonders begabte Kinder und Jugendliche stand im Zentrum ihrer Ausführungen. Prof. Dr. Christian Fischer vom Internationalen Centrum für Begabungsforschung der Universitäten Münster und Nijmegen stellte in kompakter Form Modelle und Projekte der individuellen Förderung besonders begabter Kinder und Jugendlicher vor, so u. a. das Forder-Förder-Projekt. Frau Lysann Heyde - Marold von der Hochschule Merseburg - arbeitete in zwei Veranstaltungen intensiv mit Eltern zum Thema Beratung und Hilfe, Mitwirkung und Verantwortung. Die Inhalte der Vorträge wurden innerhalb von fünf Parallelforen am Nachmittag vertieft. Diese gestalteten die Schulleiter der BIP Kreativitätsgrundschulen Chemnitz und Leipzig, Herr Arne Gläser und Frau Karola Schöppe, Frau Lysann Heyde-Marold sowie Frau Monika Kaiser-Haas von der Ludgerusgrundschule Münster-Hiltrup und Frau Monika Konrad vom Wilhelm-Hittorf-Gymnasium Münster. Die vermittelten Inhalte wurden sehr interessiert aufgenommen, für fruchtbringende Diskussionen blieb leider zu wenig Zeit. Wie Kinder in kurzer aber intensiver Arbeit unter professioneller Anleitung besondere Leistungen erbringen können, zeigten die Kinder von Teilnehmern am Symposium, welche während der Tagung betreut worden sind, bei der Präsentation ihres Tanz – Projektes sowie der naturwissenschaftlichen Experimente überaus überzeugend. In ersten Feedbacks von Teilnehmern äußerten sich viele sehr positiv. Das Symposium war geprägt von hoher fachlicher Qualität, kam zum richtigen Zeitpunkt, gab grundlegende und weiterführende Anregungen für die eigene Arbeit.

(Karola Schöppe)

 

 

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