Seit Beginn des Schuljahres beschäftigen sich die Kinder der Klasse 1a mit verschiedenen Vögeln. Viele von ihnen konnten sie sogar schon auf dem Schulhof beobachten.
Im Herbst haben die Kinder Meisenglocken hergestellt und sie im Winter draußen an die Bäume gehängt. So konnten Blaumeisen, Kohlmeisen, Sperlinge und andere ihren Hunger stillen. Mit dem Beginn des Frühlings nun überlegten sie gemeinsam mit ihren Lehrerinnen, Frau Ußler und Frau Stefanidis, dass die Vögel neue Nistkästen bräuchten. So wurden fleißig alle Materialien herangeschafft und die Werkzeuge mitgebracht. Doch wie baut man nun so einen Nistkasten, dass auch alles passt? Nach verschiedenen Versuchen entdeckten die Kinder gemeinsam das Lineal, welches ideal zum Abmessen geeignet ist. Nun konnte jede Gruppe die richtigen Schablonen für ihren Kasten durch Ausmessen herausfinden. Auch beim Bauen wurde immer wieder nachgemessen, damit auch ja alles passt am Ende. Gerechnet werden musste natürlich auch immer wieder beim Bauen. So ein Nistkasten steckt tatsächlich voller Mathematik. Es wurde gesägt, gebohrt, geschliffen und geschraubt und schließlich die fertigen Kästen mit Leinöl eingestrichen. Die Kinder waren unglaublich stolz auf ihre Werke. Fünf Nistkästen sind so entstanden: drei für Meisen, einer für Stare und ein „Reihenhaus“ für Sperlinge. Jeder Kasten hat inzwischen einen neuen Platz gefunden. Einer der Meisennistkästen hat auch schon die ersten Mieter.
(Anja Ußler)