Nach dem bunten Frühlingserwachen folgte ein Sommer voller Abenteuer, Hitze und kreativer Energie – Handventilatoren sei Dank! Hohe Türme wurden gebaut, und auf der Slackline konnte die eigene Balance verbessert werden.
Dann hat der Herbst mit seiner frischen Brise und den farbenfrohen Blättern Einzug gehalten. Er brachte nicht nur neue Ideen, sondern auch ein "muckeliges" Beisammensein mit sich. Im Gruppenraum war stets reges Treiben. Der große Tisch verwandelte sich in eine Nähwerkstatt, in der unsere Nähmaschine wieder zum Leben erweckt wurde. Die Grundlagen des Nähens wurden von Kind zu Kind weitergegeben und verschiedene Sticharten wurden erprobt. Aber auch das Arbeiten mit Modelliermasse, Malen und Zeichnen hatte seinen festen Platz im Alltag. Eine besondere Neuerung war die Vorbereitung auf unsere neu begründete Tradition: die Durchführung von Kammerkonzerten, in diesem Fall das Herbstkonzert. Die Schülerinnen und Schüler gestalteten eigens dafür Werbeplakate, die in den Gängen der Schule und später im Konzertsaal aufgehängt wurden, und probten fleißig – mal im Gruppenraum, mal im Parkettsaal. 8 junge Musikerinnen und Musiker aus der 5. bis 8 Klassen ließen sich für den Konzertnachmittag gewinnen. Gitarre, Flöte, Klavier, Saxofon und Ukulele kamen zum Einsatz, und gesungen wurde auch. Und wo Musik erklingt, durfte natürlich auch das Tanzen nicht fehlen! In der Kreativwerkstatt von Frau Henschke hat sich über das Jahr ein fester Kern von Teilnehmenden gebildet, die sich jeden Mittwoch im Malatelier trafen. Zu Beginn jeder Einheit stand eine assoziative Übung - ob ein Comicstrip mit drei von der Gruppe gewählten Reizwörtern oder das Herausformen eines Wesens aus dem Anagramm des eigenen Namens – hier entstanden immer wieder spannende Werke in ganz unterschiedlichen Stilen. Auch Perspektivwechsel waren erwünscht: Warum zum Beispiel nicht einmal in Liegeposition malen? Wenn eine Entscheidung im Gestaltungsprozess schwerfiel, half unsere gegipste Fragehand, die uns stets den richtigen Weg weiste. Am Ende des Jahres wagten wir uns an den Linolschnitt und es entstanden weihnachtliche Motive. Viele Nachmittage im Herbst verbrachten wir zudem mit den Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt. Mit unermüdlichem Eifer wurden aus Papprollen kreative Kunstwerke gefertigt. Sechs verschiedene Varianten von Sternen, Kugeln und Anhängern entstanden – so gut, dass der Ursprung des Materials nicht mehr zu erkennen war. Doch nicht nur das: Auch Lavendel-Duftsäckchen wurden genäht und mit viel Liebe gestaltet. Viele Ideen kamen direkt von den Kindern und machten diesen Prozess besonders lebendig. Es war ein schönes und ereignisreiches Jahr im Freizeitbereich! Wir freuen uns schon auf das neue Jahr und all die Abenteuer, die noch vor uns liegen.
(Nanette Henschke)
