Weihnachtsfeier 2024 am Schulzentrum

Seit 18 Jahren gibt es in der Adventszeit an unserem Schulzentrum einen mathematischen Adventskalender. In diesem Jahr stand er unter dem Thema "In der Werkstatt des Weihnachtsmannes". Täglich sollte jeweils eine Aufgabe gelöst und der jeweilige Lösungsbuchstabe an der entsprechenden Stelle des Lösungsblattes eingetragen werden.

Der Lösungsspruch besteht aus vier Worten, die zum Thema des diesjährigen Kalenders passen: "GUTE HANDARBEITEN ALLER ART". Insgesamt gab es entsprechend der Klassenstufen drei verschiedene Adventskalender: für die Klassenstufen 1 bis 2, für die Klassenstufen 3 bis 4 und für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums. Die Aufgaben sind aus den verschiedenen Bereichen der Mathematik ausgewählt und mit den Mitteln der Schulmathematik der entsprechenden Klassenstufen und der eigenen Denkleistung lösbar. In der Einleitung informiert der Kalender darüber, wie man sich das Weihnachtsmanndorf mit seinen Bewohnern vorstellen sollte. In den Aufgaben wird über die Arbeit des Weihnachtsmannes und seiner Wichtel sowie der Wichtelkinder informiert. In der Adventszeit wird auch das Foyer der Schule unter der Thematik des Adventskalenders gestaltet. Vor einem großen mit selbst gebastelten Fröbelsternen und geflochtenen Kugeln geschmückten Weihnachtsbaum ist der Weihnachtsmann mit seinen Wichteln in seiner Werkstatt tätig. Hinter einer Bühne befinden sich die Häuser des Weihnachtsdorfes sowie der "Stand der klugen Köpfe". Auf einer digitalen Tafel erscheinen Fotos der 18 Weihnachtsveranstaltungen vergangener Jahre in einer Endlosschleife.

Schülerinnen und Schüler können sich auf den entsprechenden Fotos in ihrer Entwicklung von der 1. Klasse bis heute bewundern. Foyer mit Bühne sind hervorragend für das Adventssingen der Kinder der Grundschule sowie weitere weihnachtliche Aktivitäten geeignet. Über der Bühne sowie am "Stand der klugen Köpfe" kann man die von den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 5 geschaffenen Zeichnungen zur Werkstatt des Weihnachtsmannes bewundern. An Aufstellern kann man sich über die aktuellen Aufgaben des mathematischen Adventskalenders informieren.

Die gemeinsame Weihnachtsfeier von Grundschule und Gymnasium fand am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien statt. Endlich war es so weit: Die Schülerband eröffnete pünktlich um 10 Uhr die gemeinsame Weihnachtsveranstaltung für die über 600 anwesenden Schülerinnen und Schüler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Weihnachtsmann und sein Gefolge gaben sich die Ehre. Insgesamt gab es im Nonstop-Programm 65 aktiv mitwirkende Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 12. Klasse sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor und hinter den Kulissen. Der Schlitten des Weihnachtsmannes wurde traditionell von 10 Rentieren aus der 12. Klasse gezogen. Nach Ankunft im Saal erhielten sie zum Lohn jeweils eine frische Möhre. Leni und Max aus Klasse 7 führten gemeinsam mit dem Weihnachtsmann durch das abwechslungsreiche Programm. Normalerweise kann man das Dorf des Weihnachtsmannes und die Werkstatt nicht besuchen. Aufgrund eines Unwetters im Norden waren Leni und Max erschöpft glücklicherweise durch Wichtel des Weihnachtsmannes gerettet und in das Weihnachtsmanndorf gebracht worden. Hier konnten sie sich die Werkstätten ansehen und sich über die Arbeit der Wichtel und die Aktivitäten der Wichtelkinder informieren. – Kinder sind in der Adventszeit aufgeregt und erwarten ungeduldig die Ankunft des Weihnachtsmannes.

Gemeinsam mit der Lehrerband sangen 4 Kinder der Grundschule sehr emotional bewegend das Lied "Wann kommst du, Weihnachtsmann?" Anschließend präsentierten sich die Wichtelkinder aus der 1. Klasse mit dem weihnachtlichen Wichteltanz (Leitung Frau Wolff). Nach wie vor bewegt vor allem die jüngeren Kinder die Frage: Gibt es überhaupt einen Weihnachtsmann? Der Weihnachtsmann versetzte den Saal um 117 Jahre zurück ins Jahr 1897. In New York hatte die damals 8-jährige Virginia O‘Hanlan die gleiche Frage, mit der sie sich an ihren Vater und schließlich an die Zeitung New York Sun wendete. Der Redakteur der Sun antwortete ihr mit einem auch in den folgenden Jahren immer wieder gedruckten Leitartikel. In diesem Beitrag konnte er mit Worten nachweisen, dass es einen Weihnachtsmann gibt. "Ja, Virginia, es gibt den Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe, Großherzigkeit und die Treue. Du weißt, dass es das gibt, und deshalb kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Sie wäre so dunkel, als gäbe es keine Virginia. Es gäbe keine Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich machte …"

Hortkinder der Grundschule haben diese Szene überzeugend gespielt. Leni und Max und einige ihrer Klassenkameraden aus Klassenstufe 7 bezweifelten die Existenz des Weihnachtsmannes mit ihren bereits erworbenen physikalischen Grundkenntnissen. Zwei Mitschüler führten an: Der Weihnachtsmann müsste in einer Nacht 200 Millionen Haushalte besuchen. Mit seinem Schlitten müsste er dann mit einer Geschwindigkeit von 10 Millionen km/h unterwegs sein. Um alle Geschenke zu transportieren, müssten an seinem Schlitten etwa 300000 Rentiere ziehen. Weihnachtsmann sowie Rentiere würden die auftretenden Kräfte und Energien nicht überleben. Der Weihnachtsmann hörte sich die logischen Argumente an und verkündete, dass er sich darüber bisher keine Gedanken gemacht hätte und auch nicht zu machen gedenkt. Bisher hat immer alles geklappt. Und so soll es auch bleiben. Für sich setzt er offenbar alle Gesetze der klassischen Physik außer Kraft. Nachdem diese Grundpositionen geklärt waren, konnten die Meister der verschiedenen Abteilungen der Werkstatt des Weihnachtsmannes ihre Exponate vorstellen. Aus der Holzverarbeitung wurden die Nussknackerproduktion, die Spanbaumherstellung und die Reifendreherei vorgestellt, aus der Glasindustrie die Herstellung von gläsernem Weihnachtsbaumschmuck. Begleitet wurden die Meister der Weihnachtsmannabteilungen durch Obermeister aus dem Erzgebirge und dem thüringischen Lauscha (Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 6). Unter dem Beifall der Zuschauerinnen und Zuschauer wurden die Meister und Obermeister mit einem Marsch der traditionellen Bergparade „Glück auf, der Steiger kommt!“ verabschiedet.

Drei Wichtelkinder aus der Wichtelschule des Weihnachtsmannes (Hort der Grundschule) präsentierten in ihrem Beitrag selbst gebastelten Weihnachtsbaumschmuck und versuchten, die Anwesenden zum Selbstbau von Weihnachtsbaumschmuck zu motivieren. Zum einen sieht dieser Schmuck toll aus, ist billig in der Anschaffung und dazu noch selbst hergestellt. Man kann den Weihnachtsmann und seine Werkstatt normalerweise nicht besuchen, aber jeder weiß, dass man ihn auf dem Postweg erreichen kann. Es ist auch möglich, seinen Wunschzettel direkt an den Weihnachtsmann zu schicken. Darüber informierte Stempelfranz, der Leiter des Postamtes im Dorf des Weihnachtsmannes. Stempelfranz zeigte einen akzeptablen Wunschzettel und einen „unverschämten“, nicht enden wollenden Wunschzettel eines Kindes. Der erste Wunschzettel wird erfüllt, beim zweiten wird es am Weihnachtsabend Gesprächsbedarf mit dem Absender geben. Während der Veranstaltung war es ein Bedürfnis des Weihnachtsmannes, Schülerinnen und Schüler aller Klassen, die die Aufgaben des mathematischen Adventskalenders besonders gut gelöst hatten, mit Büchergutscheinen zu beschenken. Anerkennungen erhielten auch Schüler der Klassenstufe 5, denen jeweils eine besonders gute Zeichnung zur Werkstatt des Weihnachtsmannes gelungen war.

Der letzte Schultag des Kalenderjahres 2024 war für die 12. Klasse der Termin für die Abgabe ihrer BeLLs, der Besonderen Lernleistungen, ihrer ersten wissenschaftlichen Arbeiten. Traditionell beglückwünschte der Weihnachtsmann die 12er zu dieser Leistung und überreichte für jeden ein Geschenk. Er erwähnte aber auch, dass die BeLL nach einigen Jahren auch auf alle anwesenden Schülerinnen und Schüler zukommt. Für die 12er ist an diesem Tag ein "Stein vom Herzen gefallen".

Die größte Abteilung in der Werkstatt des Weihnachtsmannes hat bisher noch keine Rolle gespielt. Alle Kinder und die Erwachsenen wünschen sich zu Weihnachten und in der Adventszeit Plätzchen, Pfefferkuchen und Stollen. All das wird natürlich in der Weihnachtsbäckerei hergestellt und von dort über den Weihnachtsmann an die Kinder verteilt. Konditoren aus dem Hort der Grundschule kneteten den Teig und formten Plätzchen und Pfefferkuchen. Die Schulband spielte die bekannte Melodie von der Weihnachtsbäckerei von Rolf Zuckowski und 600 Gäste sangen frisch, begeistert und textsicher den Titel mit. Der Weihnachtsmann hatte es nun eilig. Die vielen Geschenke mussten noch verpackt werden. Dargestellt wurde das immer schneller werdende Verpacken durch die Ballettgruppe des Gymnasiums nach der Melodie "In der Halle des Bergkönigs".

Musikalisch umrahmt wurde die gesamte Veranstaltung von der Schüler- und der Lehrerband. Alle Songs waren zum Mitsingen und "Mitbewegen" gedacht. Beim Song "Rudolph the rednosed reindeer" waren die Rentiere nicht mehr zu halten und tanzten wild sowie singend über die Bühne. Abschließend verabschiedete sich der Weihnachtsmann mit seinem Gefolge von allen Gästen im Saal. Er dankte den am heutigen Programm Beteiligten und wünschte allen Anwesenden sowie deren Familien ein frohes Weihnachtsfest, Gesundheit und Erfolge im Jahr 2025. Die Schülerband verabschiedete den Weihnachtsmann mit dem Song "We wish you a Merry Christmas".

(Dr. Horst Hunecke)

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