Am vergangenen Mittwoch besuchte Herr Michel Kothe von "Museum Mobil – Geschichte auf Reisen" zum wiederholten Male den Geschichtsunterricht der achten Klassen.
Er ist seit vielen Jahren Experte auf dem Gebiet der Zeit der napoleonischen Fremdherrschaft in Deutschland und spezialisierte sich darauf, die Schlachten jener Zeit originalgetreu darzustellen und nachzuerleben. Mit einer sehr lebendigen und anschaulichen Vorstellung entführte er die Schülerinnen und Schüler auf eine Art und Weise, die ein Museumsbesuch nicht wirklich bieten kann, in das Epochenjahr 1813. In seiner Rolle als preußischer Unteroffizier begann er die Zeitreise mit einer kurzen historischen Kontextualisierung der einschneidenden Ereignisse um die deutschen Befreiungskriege. Anschließend präsentierte er anhand seiner zeitgenössischen Uniform, diversen Ausrüstungsgegenständen und Waffen das Leben der Soldaten und Zivilisten jener Zeit. Hierbei legte er seinen Schwerpunkt auf die Völkerschlacht, die nicht nur unserer Heimatstadt einschneidende Lasten aufbürdete, sondern auch den Anfang vom Ende der Ära Napoleons einleitete. Dabei begriffen die Schülerinnen und Schüler eindrücklich, dass Krieg in jeder Zeit und Epoche in erster Linie unermessliches Leid für alle Beteiligten bedeutet. Die Schülerinnen und Schüler honorierten das Geschehen mit konzentriertem Zuhören und reger Beantwortung von Verständnisfragen seitens des Referenten. Es bleibt zu hoffen, dass dieses eindrückliche Erlebnis auch im nächsten Jahr seine Fortsetzung finden wird und die bisherigen siebenten Klassen in den Genuss dieser Unterrichtsvorführung kommen werden.
(Michael Weidnitzer)