In unserer Klassenstufe 5 hat sich im Schuljahr 2022/23 eine Gruppe "Wilde Waldfüchse – Fortgeschrittene" gebildet, die Teil des Projektes "Junior-Wildnishüter" sind.

Die Gruppe wird unter Fortführung ihrer Arbeit in der Grundschule von Anja Ußler geleitet. Aufbauend auf den Erfahrungen und Erkenntnissen der vorangegangenen vier Jahre werden die Waldausflüge weitergeführt und intensiviert. Im Focus stehen weiterhin die Vertiefung der Naturverbindung und die Erweiterung der Wahrnehmung. Auch das Wissen über die Pflanzen- und Tierwelt, über das Wetter und über Orientierung werden durch verschiedenste Naturerfahrungen weiter vertieft. Die Kinder sollen raus in die "Wildnis", sollen umherstreifen, wach und aufmerksam sein, Dinge entdecken und ihren Forscherdrang weiter ausleben dürfen. Sehr wichtig ist bei allen Aktivitäten ein achtsamer Umgang mit allem, was uns umgibt. Nur mit umfangreichen eigenen Erfahrungen und einem daraus erwachsenden nachhaltigen Wissen sind sie schließlich fähig und willens, unsere Natur zu schützen und zu erhalten. Auch das Naturhandwerk wird in die Arbeit draußen mit einfließen. Ein wichtiger Bestandteil des Projektes ist das Gemeinschaftsleben. Im Rahmen eines Wildniscamps werden die Kinder ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten nutzen, um gemeinsam das Campleben zu organisieren, Schutzbehausungen zu bauen, Feuer ohne Streichhölzer zu entfachen, Essen über dem Feuer zu kochen und Wildpflanzen zu sammeln.

(Anja Ußler)

Und hier ein kleiner Bericht über einen "Waldtag in Wetterzeube": Am Samstag, den 17. Dezember 2022, traf sich die AG "Wilde Waldfüchse" in Wetterzeube zum monatlichen "Waldtag". Vom Bahnhof aus gingen wir in den (schönsten) Wald von Wetterzeube. Der Rodelberg durfte natürlich nicht ausgelassen werden, und da sich die Kisten für das Holz zum Rodeln gut eigneten, machten wir dort eine Pause. Als sich alle im Schnee ausgetobt hatten, ging es in den Wald. Nach dem Begrüßungskreis fingen wir an, Holz zu sammeln, klein zu sägen und zu hacken, denn an einem kalten Wintertag durfte ein Lagerfeuer auf dem Ziegenhof Schleckweda nicht fehlen. Neben vielen Tierspuren entdeckten wir eine Marderhöhle. Unser nächster Stopp nach dem Wald war der Ziegenhof. Dort angekommen, wurde mit dem im Wald gesammelten Holz ein Feuer gemacht. Mit Bratäpfeln und Tee endete dieser schöne Tag auch schon fast. Nur noch eine kleine Zugfahrt nach Leipzig... 

(Josephine Schulze, Kl. 5a)