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Aus dem Physik-Fernunterricht

Von wegen Corona-Ferien! Wir haben Physik auf Abstand gemacht: Der Unterricht ging weiter, wenn auch in einer bisher noch nie da gewesenen Form. Vier Monate lang jede Woche eine Videokonferenz in kleinen Gruppen und vor- bzw. nachbereitend Hausaufgaben für jede Schülerin, jeden Schüler.

Alle haben gelernt, und das in vielen Bereichen. Die Erarbeitung neuer Themen via Internetmeeting erforderte von den Schülerinnen und Schülern ein hohes Maß an Disziplin, da sie ihre Aufmerksamkeit selbst kontrollieren und bündeln mussten. Die extrem hohen Anforderungen an Organisation und Technik konnten gemeistert werden mit Hilfe der Eltern, teils aber auch durch Tipps der Schülerinnen und Schüler untereinander. Und für alle Fälle gab es in jeder Woche auch Nachholtermine. Der Lehrerbildschirm war zentrales Element. Die Entwicklung von Tafelbildern erfolgte mit PowerPoint. Karikaturen, Diagramme, Schaubilder und Rechenwege wurden über den Lehrerrechner gezeigt und dann gemeinsam besprochen. Es wurde mit Küchengeräten oder mit auf abenteuerlichen Wegen ausgeteilten Geräten aus dem Physikraum experimentiert. Es wurde gemeinsam protokolliert und gerechnet, Hausaufgaben wurden verglichen und Lernfortschritte überprüft. 

Das war eine spannende Erfahrung, da auch Dinge passierten, die im normalen Schulalltag nie so passieren würden: Es klingelte an der Haustür. Eine fremde Person wurde im Garten am Haus gesichtet. Ein Glas Wasser ergoss sich über die Tastatur. Die Eltern riefen an. Auch kleine und große Zaungäste hatten wir.

Die Motivation war bei den meisten Schülerinnen und Schüler im Vergleich zum normalen Schulalltag hoch. So mancher, der in der Schule nur nach Aufforderung eine ganz leise, fragende Antwort gibt, meldete sich oft und sprach laut und deutlich. Ich war erstaunt und begeistert zugleich. Natürlich gab es auch ein paar negative Dinge, wie zum Beispiel den fehlenden persönlichen Kontakt zwischen den Schülerinnen und Schüler und mir oder die Ungewissheit, ob die Technik immer funktionieren wird. Und als der persönliche Chat entdeckt wurde, war das eine lustige, nicht immer produktive Abwechslung für so manchen.

Auch wenn sich persönliche Begegnungen nicht komplett ersetzen lassen, erhöht die Nutzung von Videokonferenzen (im Vergleich zu online gestellten Aufgaben mit den entsprechenden Lösungen oder dem Hinweis auf Lernvideos) die Qualität virtueller Interaktionen erheblich. Entscheidend für den Lernerfolg war die Offenheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern, die technischen Voraussetzungen und die wirklich gute Zusammenarbeit der Eltern mit mir. 

(Angelika Boblenz)

 

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